Um kurz nach 20 Uhr wurde der THW-Fachberater nach Berchtesgaden zur örtlichen Einsatzleitung alarmiert. Bereits die Anfahrt nach Berchtesgaden gestaltete sich äußerst schwierig, da schon etliche Straßen knietief unter Wasser standen und immer wieder Ausweichrouten gefunden werden mussten.
Während der Anfahrt des Fachberaters wurde die Einsatzrettungsspinne (ERS) der Fachgruppe Schwere Bergung (FGr SB) zum Beräumen von Murenabgängen auf Verkehrswegen, sowie eine Bergungsgruppe (B) zum Auspumpen von Kellern nachgefordert.
In den Einsatz folgten der Zugtrupp (ZTr), der Trupp Einsatzstellensicherung (Tr ESS) und die Fachgruppe Logistik-Materialwirtschaft (FGr Log-MW) mit den Trupps Logistik Materialerhaltung (Log-M) und Logistik Verbrauchsgüterversorgung (Tr Log-VG) sowie zwei Baufachberater (BFB).
Noch am Samstag wurden THW-Einheiten aus den Regionalbereichen Mühldorf, Bad Tölz, München und Straubing zur Unterstützung nachgefordert. Darunter der Fachzug Führung und Kommunikation (FZ FK), der von der Unterkunft des THW BGL aus den Einsatz aller THW-Kräfte organisierte, mehrere Fachgruppen Räumen (FGr R) mit Radladern zum Beräumen von Murenabgängen, sowie eine Fachgruppe Elektroversorgung (FGr E). Diese wurde aufgrund eines überschwemmten Trafo-Häuschens angefordert.
Im weiteren Verlauf waren bis Mittwoch täglich zwischen 50 und 150 THW-Helfer aus 17 Ortsverbänden im Einsatz. Zu den Aufgaben zählten: Fachberatung, Räumen von Straßen, Entfernen von Verklausungen an Brücken, Auspumpen von Kellern, Transport von Sandsäcken, Beräumen von Wohnhäusern, Sichern von Gebäuden, Überwachung und Sicherung von Hangrutschen und Muren.
Wir bedanken uns bei den Ortsverbänden Mühldorf, Traunstein, Traunreut, Simbach, Eggenfelden, Ergolding, Landshut, Rosenheim, Deggendorf, Regensburg, Kelheim, Vilshofen, Passau, München-Ost, Dachau und Straubing für die Unterstützung.