Das von den Ortsverbänden Remscheid (Nordrhein-Westfalen) und Berchtesgadener Land gemeinsam entwickelte und zur Einsatzreife gebrachte ESS ist derzeit das weltweit modernste und leistungsfähigste System zur Überwachung labiler Strukturen im Katastrophenfall. Kleinste schleichende Veränderungen innerhalb der Einsatzstelle können damit aus sicherer Entfernung dreidimensional erfasst werden, was es erstmals in vielen Fällen ermöglicht, Rettungskräfte im Gefahrenbereich über diese Entwicklungen frühzeitig zu informieren und bei Bedarf zu warnen.
Am vergangenen Wochenende erhielten nun der THW Ortsverband Ladenberg und die Geschäftsstelle Tübingen sowie die THW Bundesschule Hoya ihren ESS-Gerätesatz. Auch der OV BGL bekam anstelle des mittlerweile neun Jahre alten Pilotsystems das neue und weitgehend bundeseinheitliche Gerät. Da die Handhabung des aus dem Vermessungssektor stammenden Gerätes einiges an Wissen voraussetzt, wurden die neuen Teams von den Erprobern Harry Wieberger und Thomas Wellenhofer aus dem OV BGL, Thomas Schochow aus Remscheid und den Vertretern der Herstellers über drei Tage hinweg intensiv eingewiesen.
Mit von der Partie war auch der Repräsentant der THW-Leitung Wolfgang Hempel, der für die Beschaffung und Auslieferung der Materialsets verantwortlich zeichnete.
Wir wünschen den neuen ebenso wie den "alten Hasen" im Umgang mit dem ESS viel Erfolg und im Einsatz stets das ebenfalls nötige Quentchen Glück!