Nach etwa 6-stündiger Anreise am Montagnachmittag erreichten fünf THW-Helfer vom Ortsverband BGL gemeinsam mit zwei Kameraden vom Ortsverband Eggenfelden das Krisengebiet in Slowenien. Dort wurden sie von den slowenischen Kollegen herzlich empfangen. Nach einer ersten Nacht in einer Grundschule, konnten sie gleich am Dienstag früh die Arbeit an einem verklausten Bachbett aufnehmen. Mithilfe des Schreitbaggers und Motorsägen wurden Bäume, Äste, Geröll und anderes Treibgut - wie ein abgetriebenes Güllefass - aus dem Bachlauf entfernt. Das Bachbett wurde wieder soweit aufbereitet, dass das Wasser ungehindert fließen kann und an dieser Stelle bei erneuten Regenfällen weitere Folgeschäden vermieden werden.
Am Mittwoch wurden die Helfer zu einer weiteren Verklausung, nur etwa 5km von der ersten Einsatzstelle entfernt, beordert. Die Anfahrt gestaltete sich abenteuerlich: Da die direkte Verbindungsstraße durch die Unwetterschäden nicht befahrbar war, musste ein Umweg von mehreren Stunden Fahrzeit über enge Bergstraßen in Kauf genommen werden. An der neuen Einsatzstelle sind wieder Verklausungen zu entfernen. Hier werden sich die Arbeiten voraussichtlich über mehrere Tage hinziehen. Als neues Nachtquartier steht den Helfern eine Pension in der Nähe der Einsatzstelle zur Verfügung. Das Bergpanorama während der Fahrt erinnert die Helfer die Berchtesgadener Alpen, sie fühlen sich wie in Ramsau bei Berchtesgaden.
Zu Hause bereitet sich bereits eine Ablösemannschaft auf die Übernahme des Einsatzes in Slowenien vor. Die Kräfte werden voraussichtlich am kommenden Wochenende aufbrechen, damit die Helfer nach einer anstrengenden und aufregenden Woche die wohlverdiente Heimreise zu ihren Familien antreten können.