Am 2.2. gegen 16.00 Uhr fordert die Autobahnpolizei Kräfte des THW zur Unterstützung, da mehrere hängengebliebene Lastkraftwagen die Autobahn teilweise blockieren und durch die entstehenden Stauungen auch die Räumdienste behindern. Vier LKW des Ortsverbandes schleppen daraufhin in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Anger und Teisendorf wie auch der Autobahnpolizei und dem Räumdienst Dutzende hängengebliebener und teils querstehender LKW wieder an, helfen Ketten auflegen und stellen unzureichend ausgerüstete Laster auf Parkbuchten und -plätzen ab. Durch uneinsichtige LKW-Lenker werden dabei auch ein Schneepflug und ein GKW im Stau eingekeilt und über Stunden ihrer wichtigen Funktion beraubt. Gegen Mitternacht scheint sich die Lage zu entspannen, der zwischenzeitlich im Landratsamt zusammengetretene Katastrophenstab löst sich auf.
Kurz darauf verschlechtert sich die Situation jedoch wieder in massivem Umfang.
Die mittlerweile komplett durchnässten und am Ende ihrer Kräfte arbeitenden Helfer der ersten Einsatzschicht werden durch die zweite Schicht im laufenden Einsatzgeschehen abgelöst. Bis Tagesanbruch dauert es, die zweispurig die komplette BAB blockierenden LKW in einem Bereich von wenigen Kilometern anzuschleppen oder am Rand der Fahrbahnen abzustellen, da die Straßenoberfläche nun aus knöchelhohem bis stiefelhohem Schnee mit Glatteisunterlage besteht.
Gegen 08.00 morgens kommt dann die dritte Schicht zur Ablösung. Die mittlerweile wärmeren Temperaturen und die Arbeitsleistung der Einsatzkräfte und des Räumdienstes schaffen schließlich bis 10.00 Uhr wieder eine einigermaßen normale Verkehrslage auf der Autobahn.
Insgesamt mussten bei diesem Einsatz über 60 Lastwagen von THW-Fahrzeugen tatsächlich an den Abschlepphaken genommen werden. Einige weitere sowie einige PKW wurden daneben noch mit Sprit versorgt.
Schneechaos auf der Autobahn
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