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Rettungsspinne im Einsatz: Offizielle Pressemeldung der Polizei Hagen

Polizei findet Knochen auf ehemaliger Straußenfarm

Hagen (ots) - Seit dem 07.07.2014 finden zum wiederholten mal Grabungen auf dem Gelände einer ehemaligen Straußenfarm in Sprockhövel statt. Auf dem etwa 20000 qm großem Areal bauten zwei Männer im Alter von 35 und 47 Jahren im Sommer 2011 Cannabis-Pflanzen in unterirdisch installierten Überseecontainern an und tarnten den illegalen Betrieb unter der Legende, eine Straußenfarm zu führen.


Ende 2012 fiel das Treiben auf, der 35-jährige Mann sitzt seitdem ein, von seinem Geschäftspartner fehlte jede Spur. Anfang des Jahres 2013 gingen Hinweise ein, dass der 47-Jährige getötet und auf dem Gelände verscharrt worden sein sollte.


Während der mutmaßliche Täter zwischenzeitlich zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt wurde, suchten Polizisten mehrfach auf dem Gelände nach den Überresten seines Mittäters.


Mit hohem technischen Aufwand und bis zu 45 Beamten und Helfern suchten, unter der Einsatzleitung von Hagener Kriminalbeamten und der zuständigen Staatsanwaltschaft Essen, unter anderem Spürhunde und Grabungen in bis zu sechs Metern Tiefe führten nun zum Fund von Knochenresten. Erschwert wird die Arbeit durch eine oberflächlich eingebrachte Erdschicht, die als Abraum eines Friedhofs die Suchtrupps zwang, diese etwa einen Meter starke Sohle, in der unter anderem sieben Grabsteine gefunden wurden, zunächst zu durchdringen.


Mitarbeiter von Bundes- und Landeskriminalamt signalisierten nun, dass die Knochenfunde mit hoher Wahrscheinlichkeit menschlichen Ursprungs sind, die weiteren Untersuchungen und DNA-Bestimmungen dauern an.


Auf dem sichtgeschützten Gelände befindet sich ein Gebäude und in einem Raum konnten mit neusten Untersuchungsmethoden Blutspuren nachgewiesen werden. Auch da sind weitere Untersuchungen notwendig, um den Nachweis führen zu können, dass es sich hierbei um Blut des vermissten 47-Jährigen handelt.


Nachdem nun über 1000 Kubikmeter Erdraum auf dem Gelände an verschiedenen Flächen und Hängen ausgehoben, gesiebt und in Augenschein genommen wurden, sind die Ermittler sicher, mit dem gefundenen Material einen guten Schritt weitergekommen zu sein. Die aktuellen Grabungen werden nun zunächst wieder eingestellt, die Auswertungen dauern an.


Rückfragen bitte an:
Polizei Hagen Pressestelle Ulrich Hanki
Telefon: 02331/986 15 11
Fax: 02331/986 15 19
E-Mail: pressestelle.hagen(at)polizei.nrw.de

Text: http://www.presseportal.de


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