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Pressemitteilung - Murenabgang nach Starkregenfällen

Pressemitteilung: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Geschäftsführerbereich Mühldorf Staatenübergreifende Einsatzübung im Salzburger Land und im Landkreis Berchtesgadener Land

Berchtesgaden – Internationale Übung unter der Federführung des Technischen Hilfswerks vom 01. bis 03. Oktober.

Übungsszenario:

Murenabgang nach Starkregenfällen in Bischofswiesen, Landkreis Berchtesgadener Land.

Durch diesen besagten Murenabgang haben sich mehrere Schadenslagen ergeben.

 

1.       Zerstörung der Funkinfrastruktur der Rettungskräfte

2.       Rettung und Bergung von Verschüttete Personen

3.       Bergung von Fahrzeugen

4.       Räumung von durch Geröll blockierten Straßen mit schwerem Gerät

5.       Um autark arbeiten zu können, errichtet das THW einen Bereitstellungsraum für 120 Einsatzkräfte

 

Aufgrund der Großschadenslage die über die Landkreisgrenze, des Landkreises Berchtesgadener Land hinausgehen, werden Einsatzkräfte des Arbeiter Samariterbundes (Österreich), Feuerwehr Bischofswiesen sowie ein Großraumhubschrauber der Bundespolizei miteinbezogen.

  

Abarbeitung des Einsatzes:

1.       Aufbau eines Funk- Relase durch die Fachgruppe Führung/Kommunikation des THW. Aufgabe der Fachgruppe ist, die Funkinfrastruktur des Landkreises wieder herzustellen und zu gewährleisten. Die weitere Aufgabe der Fachgruppe FK wird die Einrichtung einer autarken Führungsstelle sein.

2.       Da davon ausgegangen wird, dass sämtliche verfügbare Rettungskräfte ausgelastet sind, wird das Technische Hilfswerk im Rahmen des Anrainerstaatenkonzepts vom Arbeiter Samariter Bund Salzburg/Österreich unterstützt. Dieser übernimmt die medizinische Versorgung der verletzten Personen, welche vom THW gerettet  werden.

3.       Die Bergung von verschütteten Fahrzeugen wird vom THW übernommen. Das THW setzt schwere Bergungsmaschinen ein und arbeitet mit verschiedenen innovativen High Tec Geräten: dem Einsatz- Sicherungs-System (lasergesteuerte Überwachung von Erdbewegungen). Zusätzlich wird von der Firma InfraServ eine Flugthrone eingesetzt mit der die Überwachung und die Erkundung von unzugänglichen Einsatzstellen durchgeführt werden kann.

4.       Die Räumung der verschütteten Straßen wird mit schwerem Gerät vollzogen. Unter anderem arbeitet das THW hier mit dem sogenannten Schreitbagger. Dieser Bagger im THW einzigartig und war auch im Einsatz bei der Bergung von Sachgütern des THW Einsatzes Stadtarchiv Köln. Dieser Spezialbagger kann sich in sämtlichen schweren und unzugänglichen Gelände vorbewegen.

5.       Das THW errichtet mit Hilfe der Fachgruppe Infrastruktur einen autark zu nutzenden Bereitstellungsraum für 120 Helfer. In diesem Bereitstellungsraum können die Einsatzkräfte sich erholen bzw. schlafen, hier wird für alle 120 Einsatzkräfte mit einer Feldküche gekocht. Außerdem werden sanitäre Anlagen errichtet. Ausschlaggebend ist die Herstellung und der Erhalt Infrastruktureller Punkte wie: Wasser, Strom und Abwasser.

 

 

Teilnehmende Einsatzkräfte:

Arbeiter Samariter Bund Salzburg                      25 Helfer

Freiwillige Feuerwehr Bischofswiesen                 20 Personen

Bundespolizei                                                    3 Personen

Technisches Hilfswerk                                      72 Personen

 

Ziele und Schwerpunkte der Übung:

Das Ziel der Übung ist die praktische Erprobung der Zusammenarbeit von Katastropheneinheiten des Anrainerstaatenkonzepts. Zudem ist das Ziel der Übung die Einsatzkräfte in folgenden Bereichen so realgetreu wie möglich auszubilden:

-          Verbesserung der Zusammenwirkung aller Führungsebenen der genannten Organisationen

-          Helfer sollen unter Extrembedingungen ihr Expertenwissen und Spezialgerät einsetzen

-          Vorbereitung auf mögliche Einsatzlagen bedingt durch die Klimaveränderung

Um das Einsatzgeschehen so real wie möglich darstellen zu können, wird mit 25 Verletztenmimen, welche Verletzungen durch Spezialisten des Arbeiter-Samariterbundes geschminkt bekommen gearbeitet. Zudem wird die Bundespolizei das THW mit einem Großraumhubschrauber in der Erledigung Ihrer Aufgaben unterstützen.

 

Ansprechpartner:

Für weitere Fragen und Details stehen wir Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Ob Bilder, Texte oder weitere Informationen, wenden sie sich einfach und direkt an unsere Ansprechpartner.

 

Pressesprecher:

-          Sebastian Habersetzer (Media Officer THW, Pressesprecher) Handy: 0170 / 41 18 61 2

-          Sebastian Hänsch (Pressesprecher) Handy 0176 / 22 08 55 50


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




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