LKW mit Kernbohrgerät in der Salzach wird von Hochwasser überrascht

Bei einer laufenden Baugrunderkundung an der Salzach (Grenzfluss zwischen Deutschland und Österreich) wurde ein Tiefbohrgerät von einem schnell steigenden Hochwasser während der Bohrarbeiten eingeschlossen.

Die Arbeitsmannschaft konnte sich jedoch frühzeitig in Sicherheit bringen. Zur Bergung wurden die Feuerwehren Laufen (Bayern) und Oberndorf (Österreich) alarmiert. Aufgrund des massiv anfallenden Treibguts wurde das THW Ortsverband Berchtesgadener Land zur Unterstützung angefordert.

Gegen 11.00 Uhr erfolgte die Alarmierung per Funkmeldeempfänger über die Polizeidirektion Traunstein. Zum Einsatz wurde der LKW mit 21 m/to Ladekran und Holzgreifer angefordert, um Treibholz zu entfernen.

Wenig später ergab sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte eine neue Lage. Da das Treibholz die Frontscheibe bereits eingedrückt hatte, war ein entfernen des gleichen nicht mehr von Nöten. Somit wurde der Arbeitskorb zum Ladekran benötigt, um die Hilfskräfte an das Einsatzobjekt befördern zu können, da der LKW in der Salzach nur noch so erreicht werden konnte. Es galt eine Distanz von ca. 20 Metern zu überwinden, um die anstehenden Aufgaben weiterhin zu bewältigen. Weiterhin wurde eine Firma aus Fridolfing beauftragt, die durch ihr Spezialwissen und Gerät im Fach Hydraulik für die Entlastung des Bohrgestänges eingesetzt wurde. Hierfür wurde das ausgefallene Hydraulikaggregat des Bohrwagens durch eine externe Unimog-Hydraulikpumpe gespeist.

Parallel dazu rückte eine Bergungsfirma mit zwei Autokränen (50 to und 80 to) an.
Erst jetzt war durch die nötige Vorarbeit und der Hubkraft der beiden Kräne ein Ziehen der Bohrlafette, die Sielkernbohrung war schon ca. acht Meter tief, und ein Anheben des landuntergegangenen Arbeitsgerätes möglich. Was mit vereinten Kräften auch gelang.


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