Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Großübungen soll neben der Kooperation der einzelnen Organisationen vor allem auch die Koordination durch die Führungsebenen unter Stress-Situationen trainiert werden.
Das von Walter Niederbauer ausgearbeitete Szenario lies dann auch im Führungskreis keinerlei Langeweile aufkommen:
Schadensgebiet war die alte B20 durch Surheim im Bereich der Surbrücke. Angenommen war eine durch einen Heizöl-LKW verursachte Kollision eines Gefahrgut-Transportes mit einem Linienbus, der dabei umkippte. Sowohl Heizöl als auch das vom Gefahrgut-Transport geladene Vinylacetat liefen aus und verursachten einen Ölteppich auf der Sur sowie Gesundheitsgefährdung und Verpuffungsgefahr im südlichen Straßenbereich, in welchem es aufgrund der Stauungen zu einem weiteren Unfall zwischen zwei PKW gekommen war. Die Ladung eines dieser PKW bestand aus Cytostatika (wasserlöslichen, hochgiftigen Medikamenten). Darüber hinaus kamen laut Annahme zahlreiche Personen im Stau in Kontakt mit den Vinylacetat-Gasen und mussten somit ebenfalls geborgen und versorgt werden.
Die unübersichtliche Lage der Übungsstelle, die strikte Beschränkung auf Atemschutz wegen der Gefahrenlage und einige Probleme im Kommunikationsbereich stellten die Einsatzkräfte vor eine Herausforderung.
Die THW-Kräfte konnten die ihnen gestellten Aufgaben ohne größere Fehler meistern.
Daneben forderten die Übungsvor- und Nachbereitung die nicht einbezogenen THW-Helfer. Vor allem beim Auf- und Abbau des Übungsszenarios musste hier geackert werden, da die Helfer aus dem Zug vom Szenario nichts wissen durften.