Der Zugführer Konsti Krause hatte sich folgendes Szenario ausgedacht: Bei einem Grubenunglück ist ein Stollen teilweise eingestürzt und es befindet sich noch eine Person unter Tage. Diese Person sollte gefunden, sich ein Zugang geschaffen und dann geborgen werden.
Mithilfe der Endoskopkamera konnte die „verletzte Person“ dann schnell gefunden werden. Auch mit dem Mikrofon der akustischen Ortung wurde versucht, eine Kommunikation mit dem Patienten zu ermöglichen. Dies scheiterte aber, weil die Person wohl bewusstlos war. Die Helfer mussten sich also durch die schwere Betonplatte, die auf dem Zugang lag, durcharbeiten. Dafür wurde zunächst mit dem Motortrennschleifer vorgeschnitten, anschließend konnten zwei Helfer mit Bohrhämmern den Beton wegstemmen. Da es sich um Stahlbeton handelte, mussten zwischendurch auch immer wieder die Stahl-Stangen abgetrennt werden. Als sie sich schließlich um das Loch herumgearbeitet hatten und der mittlere Beton-Block nur noch am Baustahl hing, wurde dieser mit Ketten angeschlagen und das Stahl abgetrennt, sodass der Block herausgehoben werden konnte. Somit konnte dann ein Helfer zum Patienten abgeseilt werden und dieser konnte geborgen, auf die Trage gelegt und „dem Rettungsdienst übergeben“ werden.
Im Anschluss mussten sämtliche Gerätschaften gesäubert, aufgeräumt und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden.