Die Entwicklung an den einzelnen Wochentagen:
Da in der Notunterkunft in der Sägewerkstraße kaum Fenster vorhanden sind und es bei einer Belegung von bis zu 1500 Personen ensprechend stickig ist, musste das THW am Samstag, den 19.9.2015, erneut ausrücken um eine Belüftung aufzubauen. Dafür wurden an 4 Notausgängen je ein Lüfter aufgestellt. Als Abluftöffnung dienen Rauchabzugsdachlucken, die von den Helfern entsprechend modifiziert wurden. Außerdem mussten erneut Bauzäune organisiert, geliefert und aufgebaut werden.
Für den Malteser Hilfsdienst wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Freilassing eine Abwaschstelle im 1. OG der Notunterkunft eingerichtet.
Zu einem ganz besonderen Flüchtlingsaufgriff ist es untertags auf der Münchener Straße gekommen. Nach seiner Flucht mitten durch den Straßenverkehr konnte der Ausreißer von den THW-Helfern beruhigt und an die Polizei übergeben werden.
Am Freitag Abend erfolge die nächste Alamierung. Aufgabe war der Aufbau von Beleuchtung am BRK-Zentrallager in der Lokwelt. Zuvor wurden untertags letzte Arbeiten an der Fluchttreppe in der Bresslauerstraße durchgeführt und in der Sägewerkstraße weitere Bauzäune aufgestellt.
Am Donnerstag Abend rückte das THW wieder mit dem gesamten Ortsverband Richtung Freilassing aus. Weitere Feldbetten und Bauzäune wurden gemeinsam mit der Bundeswehr aufgebaut. Außerdem wurden Reparaturen an den sanitären Anlagen durchgeführt und weitere elektrische Infrastruktur errichtet.
Für eine geplante zusätzliche Notunterkunft musste noch eine Fluchttreppe mittels Einsatzgerüstsystem (EGS) vom 2. OG auf ein Vordach und weiter auf Straßenniveau aufgebaut werden.
Am Mittwoch den 16.9. war das THW erneut im Einsatz um die Flüchtlingsnotunterkunft in Freilassing weiter auszubauen. Bereits am Mittag wurde das 175kVA Notstromaggretat an die Einsatzstelle gebracht, um mehrere Kühlwägen zum Lagern von Lebensmitteln mit Strom zu versorgen. Am Nachmittag und abends wurden noch zusätzliche Toilettencontainer mit Ver- und Entsorgungsleitungen angeschlossen. Außerdem musste mittels Einsatz-Gerüst-System (EGS) eine Kabelbrücke errichtet werden, die auch von LKWs durchfahren werden kann. Für den Bereich um die Toilettencontainer und einen Parkplatz für Einsatzfahrzeuge wurde eine Beleuchtung aufgebaut. Fast alle Fahrzeuge des Ortsverbandes waren dafür mit ca. 25 Helfern im Einsatz.