Kräfte der Feuerwehren, des BRK, des ASB, der Polizei, der Bergwacht, der Bundeswehr und des THW, unterstützt von Ordnungsamt, Statikern und dem Katastrophenstab des Landratsamtes sind im Schichtbetrieb rund um die Uhr im Einsatz. Die Einsatzkräfte greifen daneben seit der ersten Einsatzphase auf die Hilfe großer Baugeräte aus der Wirtschaft zurück. Bis zu acht Kräne sowie über ein Dutzend Bagger unterschiedlichster Lastklassen übernehmen Sicherungs- Lastbewegungs- und Räumungsaufgaben.
Die aus dem gesamten GFB zusammengezogenen THW-Einheiten haben im Rahmen der Hilfsmaßnahmen unterschiedlichste Aufgaben übernommen. Darunter sind bisher:
- Beratung der Einsatzleitung durch Fachberater sowie ein Baufachberaterteam
- Ortung mit Hilfe von zwei Videoendoskopen (Testleihgabe der Firma Olympus und Amtshilfe durch den Zoll)
- Rettung und Bergung von Opfern
- Sicherung der überlasteten Tiefgaragendecke unter der Eishalle mittels Kreuzstapeln sowie zusätzliche Erhöhung der Lastaufnahmekapazität dieser Decke im Bereich der angelegten Baggertrasse auf der Eisfläche mit Hilfe von Bauspriessen und mehreren EGS-Vertikalstütztürmen
- Abfangen kritischer Dachkonstruktionen auf der Eisfläche mit EGS
- Aussteifung des in Mitleidenschaft gezogenen Ammoniak-Lagerraumes mit Schnellbaustützen
- kontinuierliche Überwachung kritischer Bereiche mit Hilfe des Einsatzstellen-Sicherungs-Systems (ESS)
- Ausleuchtung der Einsatzstelle mit Lichtgiraffe (in Kooperation mit der Bundespolizei)
- Aufbau eines Stromversorgungsnetzes für die Einsatzstruktur
- Beseitigung von Schneemassen und Schneebruch im Umfeld mit Hilfe von Bergeräumgeräten
- kleinere Absperrmaßnahmen
- Betrieb mehrerer Versorgungszelte
- Beteiligung an der Verpflegung der Einsatzkräfte (bis zu 250 HE)
Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten 18 Verletzte und zwölf Tote geborgen werden, das bisher letzte Opfer gegen 3 Uhr am heutigen Morgen.
Die als hochkritisch beurteilte Lagerposition der Deckenträgerstücke wird seit fast 30 Stunden kontinuierlich mit ESS überwacht. Mehrmals mussten aufgrund von auf diese Weise festgestellten Bewegungen in der Trümmerstruktur die Rettungsarbeiten kurzfristig unterbrochen werden. Sobald die Trümmerbewegung zur Ruhe gekommen war, konnten die Arbeiten wieder aufgenommen werden.
Die Kooperation zwischen den Einsatzorganisationen verläuft sehr gut; weitere Informationen sowie Bildmaterial folgen.