Angenommen wurde ein Brückeneinsturz, bei dem ein PKW mit einer Person besetzt unter der Brücke verschüttet worden war. Das THW rückte mit einer Bergungsgruppe an, um die Person zu finden und aus ihrer Lage zu befreien.
Nachdem die Einsatzstelle ausgeleuchtet war, suchten die Helfer die verletzte Person mithilfe der Endoskopkamera. Dabei stellte sich heraus, dass diese wohl aus dem Auto herausgeschleudert wurde und unter diesem lag. Zur eigenen Sicherheit der Helfer mussten natürlich sämtliche Betonteile, sowie auch das Auto selber abgestützt und gegen Wegrutschen gesichert werden. Dazu nutzten die Helfer Baustützen, einen Kreuzstapel und Spanngurte. Nun galt es, sich einen Zugang zum Patienten zu schaffen. Dazu wurde ein Rohr weggehoben, sowie ein schweres Metallteil mit dem Kettenzug herausgezogen. Dadurch konnte schon der erste THWler zu der verletzten Person vordringen und feststellten, dass diese nicht bei Bewusstsein war. Außerdem war der Fuß des Patienten noch unter dem PKW eingeklemmt. Mithilfe des hydraulischen Spreizers wurde in dem engen Zugang schließlich der Fuß des Patienten befreit und dieser konnte behutsam aus den Trümmern geborgen werden. Anschließend wurde er auf eine Trage gelegt und „dem Rettungsdienst übergeben“.
Nach Abschluss der Übung wurde die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt und die Helfer freuten sich auf eine gemeinsame Brotzeit.