Zu dieser Zeit befanden sich zahlreiche Personen auf dem Eis, die unter den herabstürzenden Beton- und Schneemassen begraben wurden. Für die umgehend alarmierten Einsatzkräfte begann damit ein Wettlauf gegen die Zeit. Im Verlauf der Bergungsarbeiten wuden etliche der Verschütteten geborgen, doch noch immer werden zahlreiche Personen vermisst. Im Berchtesgadener Landkreis wurde kurze Zeit nach dem Einsturz Katastrophenalarm ausgerufen.
Das THW-Berchtesgadener Land wurde zusammen mit den umliegenden Feuerwehren des Landkreises und des Salzburger Landes nur wenige Zeit nach dem Unglück durch die Feuerwehr Berchtesgaden nachalarmiert. Auch die umliegenden THW-Ortsverbände Traunstein, Mühldorf, Rosenheim, Eggenfelden und Landshut wurden alarmiert. Zeitweise waren bis zu 100 THW-Helfer vor Ort im Einsatz. Die Einsatzkräfte des THW übernehmen dabei in Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen unter anderem folgende Aufgaben:
- Abstützen der Tiefgarage
- Abschnittsweises Ausleuchten der Einsatzstelle mit ca. 60000 W Lichtleistung
- Orten von Verschütteten
- Bergungsarbeiten
- Baufachberater
Die zahlreichen Rettungskräfte vor Ort bemühen sich die Bergungsarbeiten schnellstmöglich voranzutreiben jedoch erschweren starke Schneefälle den Einsatz. Die Einsatzkräfte arbeiten Hand in Hand um die noch eingeschlossenen Personen zu bergen. Unter anderem sind folgende Organisationen im Einsatz:
- Feuerwehren des Landkreises, der Umgebung und dem Salzburger Land
- Rettungsdienste Südbayerns und dem Salzburger Land
- Polizei mit Sondereinheiten
- Rettungshundestaffeln
- Technisches Hilfswerk mit sechs Ortsverbänden
- Bergwacht
- Berufsfeuerwehr München
- Bundeswehr (Gebirgsjägerbrigade)
- Das KIT (Kriseninterventionsteam)
- Ordnungsamt
- Acht Autokräne
- div. Bauunternehmen mit Räumgerät
Weitere Bilder folgen in Kürze.