Behelfsmäßige Übergänge

Am Samstag, den 20.08.11 stand für die Helfer des Ortsverbandes Berchtesgadener Land eine besondere Aufgabe auf dem Programm. Übungsannahme waren vorausgegangene wochenlange Starkregenfälle, aufgrund derer ein Bach in einer Ortschaft Hochwasser führte und eine ca. 30 Meter breite Schneise der Verwüstung hinterließ. Hierbei wurden natürlich auch alle Brücken und anliegenden Gebäude in Mitleidenschaft gezogen.

Die Aufgabe war nun, einen  behelfsmäßigen freitragenden Übergang über den ca. 30 Meter breiten und 7 Meter tiefen Abgrund zu erstellen.

Der technische Zug des Ortsverbandes rückte mit beiden Bergungsgruppen, sowie Teilen der Fachgruppe Logistik aus und konnte so das Szenario relativ schnell in den Griff bekommen.

Jeder Helfer war gefordert, seine volle Leistung zu erbringen und das nicht nur wegen der ca. 33°C im Schatten, die uns dieser Sommertag im Kieswerk Brötzner bescherte.  Neuralgische Punkte an der Konstruktion waren vor allem die Verankerung der Drahtseile im Boden und die große Spannweite, die im späteren Verlauf zu einer kurzfristigen Materialknappheit führte.

Parallel wurden Wasser aus dem Backerweiher entnommen, um die in Mitterfelden stationierte und vorher abgedichtete 22 Kubikmeter fassende Abrollkippermulde der Fachgruppe Logistik mit Wasser zu befüllen. Diese könnte in zukünftigen Einsätzen, zum Beispiel bei der Waldbrandbekämpfung als Wasserbehälter dienen. Der Nachschub für dieses große Behältnis könnte zum Beispiel mittels der im OV vorhandenen Großtauchpumpe (10000l/min), oder über weitere Strecken mittels MZKW und darauf verlasteten IPC- Behältern (insgesamt ca. 10000 Liter/pro Beladung) stattfinden.

An dieser Stelle möchten wir uns bei der Firma Brötzner in Ainring für die Unterstützung bei der Übung bedanken.