Zuerst wurden in der Fahrzeughalle sämtliche Pumpen angeschaut und erklärt. Auch Druck- und Saugschläuche wurden verbunden, verschiedene Übergangs- und Ansaugstücke erklärt und die Sicherung von Saugschläuchen mit einer Arbeitsleine geübt.
Im Anschluss fuhren die THWler mit 2 MTWs und dem MzKW in einen kleinen Ort in der Nähe von Leobendorf, um dort eine Übung durchzuführen. Auf dem Grundstück befand sich eine „vermisste und vermutlich verletzte Person“ die gefunden und geborgen werden sollte. Dazu erkundete ein Trupp die Lage und versuchte die Person zu finden. Ein zweiter Trupp versuchte den auf dem Grundstück befindlichen Brunnen zu öffnen, da vermutet wurde, die vermisste Person könnte hineingefallen sein. Als der etwa 10 Meter tiefe Brunnen geöffnet war und mit dem Gasspürgerät keine gefährlichen Gase festgestellt wurden, seilte sich ein Helfer mittels Dreibock und Rollgliss in den Brunnen ab und erkundete wie tief das Wasser stand. Mit einer Tauchpumpe wurde das wenige Wasser abgepumpt und dann konnte ein weiterer Helfer mit Gummistiefeln und Wathose abgeseilt werden. Außer einem Gegenstand, der geborgen wurde, konnte aber nichts im Brunnen gefunden werden.
Währenddessen hatte der zweite Trupp die verletzte Person auch bereits auf dem Dach einer nahegelegenen Hütte gefunden. Sie konnte auf eine Trage gelegt und mittels Leiterhebel gerettet werden. Dazu mussten Helfer von der anderen Dachseite mit Leinen die Leiter langsam ablassen, ohne Sichtkontakt zu haben. Über Funk kommunizierten die beiden Trupps, sodass die Person (einer der Helfer) schließlich erfolgreich geborgen „und dem Rettungsdienst übergeben“ werden konnte.
Nachdem alle Gerätschaften wieder aufgeräumt waren, konnten die THWler wieder die Heimreise antreten und sich auf ein gemeinsames Abendessen freuen.