Die Fähigkeit Einsätze unter erschwerten Bedingungen bearbeiten zu können gehört zu den Kernkompetenzen des Technischen Hilfswerks. So ist es nicht verwunderlich, dass auch der Einsatz unter schwerem Atemschutz mit umluftunabhängigen Pressluftatmern in den Bergungsgruppen der technischen Züge zum Ausbildungsprogramm gehört. Am vergangenen Donnerstag trafen sich daher Teile der ersten und zweiten Bergung des OV BGL, um gemeinsam mit den Bereichsausbildern für Atemschutz eine solche Ausbildung durchzuführen. Hierbei wurden unter anderem die Teile und Funktionen der Geräte und Masken und das taktische Vorgehen im Einsatz, wie auch das strukturierte Durchsuchen von Gebäuden erklärt und vermittelt. Anschließend wurden mehrere körperlich belastende Einsatzsituationen durch „Treppendauerlauf“, „unter Fahrzeugen durchkriechen“ und einem Lauf rund um Industrie- und Gewerbestraße nachgestellt. Der krönende Abschluss war dann die Suche und Rettung einer vermissten Person, bei der den Atemschutzgeräteträgern die Scheiben ihrer Atemschutzmasken mit blickdichter Klebefolie undurchsichtig gemacht wurden, sowie die Rettung eines (natürlich nur fingiert) verunglückten und bewusstlosen Atemschutzgeräteträgers. „ Körperliche Fitness, ein guter Ausbildungsstand und Teamfähigkeit sind im Einsatz die beste Lebensversicherung für jeden unserer Helfer!“ So Bereichsausbilder für Atemschutz Stefan Bauer. Die Atemschutzgeräteträger müssen in regelmäßigen Abständen spezielle Untersuchungen durchführen lassen, um die Einsatztauglichkeit nachzuweisen. Außerdem ist einmal jährlich ein Übungsgang in der Atemschutzstrecke der Feuerwehr vorgeschrieben.
(Text & Fotos: Konstantin Krause)