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2017 ein Jahr zum Durchschnaufen

Rückblick mit Ehrungen langjähriger aktiver Helfer – „Hochqualifiziertes Personal“ gelobt

Die geehrten Aktiven des THW-Ortsverbandes Berchtesgadener Land (vorne von links): Cornelia Löw, Florian Simon und Stefan Hurter, (hinten von links) Günter Rauscher, Günther Müller, Martin Weibhauser und Andreas Becker.

Berchtesgadener Land. Mit einer von Innenminister Joachim Herrmann unterschriebenen Urkunde ehrte der Freistaat Bayern Günther Müller aus Freilassing und Martin Weibhauser aus Saaldorf-Surheim für ihre 25-jährigen Verdienste im Katastrophenschutz beim Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) Berchtesgadener Land. Der stellvertretende Landrat Helmut Fürle nahm die Ehrung jüngst bei der Versammlung zum Jahresrückblick in der THW-Unterkunft in Mitterfelden vor.

Andreas Wageneder von der zuständigen Regionalstelle Mühldorf ehrte zudem Florian Simon aus Berchtesgaden und Stefan Hurter aus Marktschellenberg für zehnjährige Mitgliedschaft, Cornelia Löw aus Freilassing für 20 Jahre sowie Andreas Becker aus Piding, Günter Rauscher aus Ainring und Robert Dallmeier aus Freilassing für 30 Jahre aktiven Dienst beim THW.

Ortsbeauftragter Ulrich Hasenöhrl ging nach dem Bericht von Zugführer Konstantin Krause (wir berichteten) noch einmal kurz auf das zurückliegende Jahr ein. Nach den Jahren 2015 mit den großen Einsätzen bei der Flüchtlingshilfe und 2016 mit dem Hochwasser in Simbach mit jeweils 3000 Einsatzstunden sei das Jahr 2017 mit 1000 Einsatzstunden ruhiger gewesen, ein Jahr „zum Durchschnaufen“ und für die Routine. „Und das war gut.“

Ein großer Einsatz sei mit der Rückfahrt zur Unterkunft nicht erledigt. Dort müssten erst einmal Fahrzeuge und Geräte geputzt und unter Umständen Reparaturen vorgenommen werden. Ebenso sei ein „Haufen Papier“ zu erledigen. Für die Einsätze bereiteten sich die Helfer das ganze Jahr vor, so Hasenöhrl weiter. Ihn freue besonders: „Das Zusammenwachsen mit unseren Nachbarn da drüben.“ Die Hilfskräfte diesseits und jenseits der Landesgrenze bildeten sich gegenseitig aus.

Weiter ging Hasenöhrl in der Versammlung noch auf die personellen Veränderungen beim THW ein. Nach eineinhalb Jahren ist der Stellvertreter-Posten wieder besetzt und zwar sogar von zwei Personen: Thomas Wellenhofer und Michael Helminger. Konstantin Krause hat Mitte vergangenen Jahres das Amt des Zugführers übernommen. Der bisherige Zugführer Stephan Wesenauer ist jetzt Zugtruppführer.

Außerdem wurde der Pool an Fachberatern um drei Baufachberater auf neun Personen erweitert. Die neuen sind Thomas Wellenhofer, Michael Helminger und Harald Wieberger. Die weiteren Fachberater sind Sandra Huber, Wolfgang Schwarz, Konstantin Krause, Stephan Wesenauer, Stefan Bauer und er selbst, Ulrich Hasenöhrl.

Einen Bericht über die Arbeit ihrer Gruppe im vergangenen Jahr lieferten die Junghelfer Elena Schwarz und Leonhard Deinbeck mit vielen Bildern unterlegt vor. Sie erzählten unter anderem vom Bezirksjugendlager in München sowie Ausbildungen und Übungen, zum Beispiel auf THW-Landesebene in der Ausbildungsstätte auf einer Selbstversorgerhütte in Marktschellenberg.

Unter den zahlreichen Ehrengästen gab es einige, die ein Grußwort sprachen. Ainrings Bürgermeister Hans Eschlberger sagte dem THW als Bürgermeistersprecher Dank im Namen aller 15 Kollegen im Landkreis. Sie alle seien stolz auf diese Organisation. Er sprach ein Kompliment aus für die Leistungen. Der stellvertretende Landrat Helmut Fürle lobte die THWler als „hochqualifiziertes Personal“, der Bürger profitiere von der hervorragenden Zusammenarbeit aller Organisationen. Das THW sei für den Landkreis ein „zuverlässiger und unverzichtbarer Partner“.

Erster Polizeihauptkommissar Gerhard Huber, Leiter der Polizeiinspektion Freilassing, dankte den Helfern für ihr Ehrenamt, die professionelle Unterstützung und die gute Zusammenarbeit mit der Polizei. Oberst Stefan Josef Leonhard, Standortältester und stellvertretender Brigadekommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, unterstrich, dass die Bundeswehr ihr Gelände den Blaulichtorganisationen für Übungen zur Verfügung stelle.

Rudolf Schierghofer, Vorsitzender der Kreis-Wasserwacht, dankte für die gute Zusammenarbeit und wies auf den hohen zeitlichen Aufwand in diesen Ehrenämtern hin. Kreisbrandrat Josef Kaltner sagte, er freue sich besonders, dass der ehemalige Örtliche THW-Einsatzleiter Wolfgang Schwarz nach seinem schweren Unfall wieder genesen ist und an diesem Abend dabei war. Er bedankte sich außerdem für das Engagement des THW in der gemeinsamen Koordinierungsgruppe auf der Autobahn.

Bei einem Buffet und vielen Gesprächen klang der Abend ruhig und gesellig aus.

Text: Tanja Weichold


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